오더강의 스탈린그라드 브레스라우 (by Gregor Thum)
1945년 2월 초 독일 대도시 가운데 온전하게 남아 있었던 곳은 드레스덴(Dresden)과 브레스라우(Breslau; 폴란드명 브로츠와프 Wrocław) 두 군데 뿐이었다. 두 도시는 제2차 세계대전이 일어나기 전 인구가 각각 60만명이 넘었다. 드레스덴은 작센(Sachsen)의 주도였고 브레스라우는 슐레지엔(Schlesien)의 주도였다. 바로크의 화려함을 갖춘 작센왕국의 수도 드레스덴 못지않게 브레스라우에는 구시가지에 슐레지엔 귀족의 저택이 모여있는 드넓은 광장과 후기 고딕양식의 시청사 건물, 우뚝 솟은 첨탑들, 중세 상업중심지에 지어진 교회들과 바로크풍의 성과 저택들이 즐비했고 도시 곳곳에 아름다운 모던풍의 건축물들이 조화를 이루고 세워져 있어서 중부유럽에서 가장 아름답고 인상적인 도시로 손꼽혔다.
1945년 2월 13일과 14일 이틀 동안 영국과 미국이 드레스덴에 괴멸적인 타격을 가하는 공습을 벌이던 때 브레스라우는 소련군에 의해 포위되어 있었다. 2월 15일 드레스덴은 폐허로 변해 있었고 도시는 봉쇄되었다. 슐레지엔 지역은 대부분 소련군이 점령을 한 상태였고 베를린 공격을 위해 오더강 연안에 소련군 병력이 집결되어 있었다. 1월까지 많은 민간인들이 소련군의 진주를 피해 피난했던 브레스라우에서 수데텐(Sudeten)으로 가는 길은 봉쇄되었다. 독일인들이 볼 때 전쟁은 전혀 승산이 없었다. 브레스라우 독일군은 청소년병사 히틀러유겐트와 늙은 예비군 병력 1만 5천을 포함하여 약 5만명이었고 소련군은 Vladimir Gluzdovskij(1903~1967) 장군이 이끄는 15만명의 정예병력이었다. 소련군은 또한 슐레지엔 지역 공항에 포진하고 있는 전투기와 폭력기의 지원을 받고 있었다.
그러나 히틀러와 그 참모들은 이미 결사항전 방침을 세워놓고 있었다. 1944년 가을 히틀러는 당시 거의 무방비상태였던 브레스라우를 요새화할 것을 명령했다. 브레스라우는 결코 항복해서는 안되며 끝까지 방어를 해야 한다는 의미였다. 패잔병, 병참분야 군무원, 휴가군인, 부상병 등을 모두 모아 방어군이 조직되었으며 향토예비군의 역할도 강화되었다. 각지에서 민간인들을 동원하여 공병대로 활용하면서 장기적인 시가전에 대비하였다.
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1945년 2월 15일 브레스라우가 포위되었을 때 1만명 가량의 포로와 죄수를 포함하여 약 20만명의 민간인이 브레스라우에 남아 있었다. 소련군은 처음에 도시 외곽 방어진지를 유린하면서 도시 남쪽 깊숙이까지 진출하는데 성공했다. 그러나 알펜(Hans von Ahlfen, 1897~1966) 장군과 니호프(Hermann Niehoff, 1897~1980) 장군이 지휘하는 방어군에 막혔다. 이후 소련군은 도로 하나하나, 가옥 하나하나, 건물 각 층 하나하나를 두고 싸우는 치열한 시가전을 벌여야 했다. “브레스라우 요새(Festung Breslau)”는 오더강의 스탈린그라드(Stalingrad an der Oder)가 되었다.
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드리스덴과 마찬가지로 브레스라우도 폐허로 변했다. 그러나 ‘엘베강가의 프로렌스(Elbflorenz)’ 드레스덴이 영국과 미국의 공습에 의해 파괴된 것과 달리 오더강의 아름다운 도시 브레스라우는 전혀 승산이 없었던 전쟁을 무의미하게 오랫동안 끌고 간 독일 수뇌부와 두 명의 장군에 의해 파괴되었다고 할 수 있다.
텍스트 출처 : Stalingrad an der Oder (DIE ZEIT 03.03.2005)
Anfang Februar 1945 gab es in Deutschland nur noch zwei Großstädte, die fast unversehrt geblieben waren: Dresden und Breslau. Beide gehörten vor dem Krieg mit über 600.000 Einwohnern zu den größten des Reiches. Dresden war die Hauptstadt Sachsens, Breslau die von Schlesien. Mag sein, dass die barocke Pracht der sächsischen Residenzstadt, der Glanz ihrer Kunst und Kostbarkeiten heller strahlten. Doch auch Breslau zählte mit seiner imposanten Altstadt, den von Patrizierhäusern gesäumten großen Marktplätzen, dem spätgotischen Rathaus und den hoch aufragenden Türmen seiner mächtigen Kirchen, die vom Rang der mittelalterlichen Handelsmetropole zeugten, aber auch mit barocken Palais, eleganten Villenvororten und den über die ganze Stadt gestreuten Juwelen der architektonischen Moderne zu den schönsten und eindrucksvollsten Stadtkunstwerken Mitteleuropas.
An jenem 13. und 14. Februar 1945, als Briten und Amerikaner ihre verheerenden Angriffe auf Dresden flogen, war die Rote Armee gerade dabei, Breslau einzukreisen. Am 15. Februar, Dresden lag bereits in Schutt und Asche, schloss sich der Belagerungsring. Das wäre der Augenblick zur Kapitulation gewesen. Schlesien war zum allergrößten Teil von sowjetischen Truppen besetzt, die sich nun an der Oder zum Angriff auf Berlin sammelten. Der Fluchtweg von Breslau in die Sudeten, auf dem viele Zivilisten noch im Januar vor der Roten Armee entkommen konnten, war versperrt. Die militärische Lage aussichtslos. Den etwa 50.000 Soldaten in Breslau, 15.000 davon Hitlerjungen und die alten Männer des Volkssturms, stand die 6.Armee mit 150.000 kampferprobten Rotarmisten unter der Führung General Vladimir Gluzdovskijs gegenüber. Unterstützt wurden sie von Schlachtfliegern und ganzen Bomberflotten, die auf schlesischen Flughäfen Stellung bezogen hatten.
Doch Adolf Hitler und seine Generale waren zum Untergang entschlossen. Schon im Herbst 1944 hatte der »Führer« das völlig unbefestigte Breslau zur »Festung« erklärt, was bedeutete, dass die Stadt unter keinen Umständen kapitulieren durfte, sondern bis zum Letzten zu verteidigen war. Aus zufällig anwesenden Soldaten – Versprengte, Diensttuende in der Etappe, durchreisende Fronturlauber, genesende Verwundete aus einem der großen Breslauer Lazarette – wurde eine Festungsbesatzung zusammengestellt und durch Volkssturmeinheiten verstärkt. Darüber hinaus zog man Zivilisten aus der ganzen Region zu Schanzarbeiten rund um Breslau heran und füllte die Depots der Stadt für die Bedürfnisse einer langen Belagerung.
[…]
Als sich der Belagerungsring an jenem 15. Februar 1945 um Breslau schließt, sind noch etwa 200.000 Zivilisten in der Stadt, darunter Zehntausende von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen. Zunächst überrennen die sowjetischen Truppen die vorgelagerten Verteidigungsstellungen und dringen tief in den Süden der Stadt vor. Dort allerdings bringen die Festungstruppen unter der Führung von General Hans von Ahlfen, später unter General Hermann Niehoff, den sowjetischen Vormarsch zum Stehen. Fortan sollte es für die Rote Armee nur noch im erbitterten Häuserkampf vorwärts gehen: Straße um Straße, Haus um Haus, Stockwerk um Stockwerk. Die »Festung Breslau« wird zum Stalingrad an der Oder.
[…]
Das Schicksal Dresdens hatte so auch Breslau getroffen. Doch anders als im Fall von Elbflorenz war die Zerstörung der prächtigen Oderstadt das Werk der deutschen Führung und zweier Wehrmachtgenerale, die den Mut nicht aufbrachten, den längst sinnlos gewordenen Kampf einzustellen.