나의 이야기

히틀러와 스탈린의 동상이몽 (by Berthold Seewald)

뇌하수체 2011. 8. 28. 03:07

 

"독일이 러시아와 전쟁을 해야 할 이유는 전혀 없다“고 한 비스마르크(Bismark)의 말은 브레스트-리토프스크(Brest-Litowsk) 조약 이후 소련과 독일간에 체결되어 세계를 놀라게 한 두 개의 조약에서도 기치(旗幟)로 내걸어졌었다.

 

 

러시아가 막대한 전쟁배상금과 함께 유럽권역 영토의 3분의 1을 내놓아야 했던 브레스트-리토프스크 조약이 체결된 지 4년이 지난 1922년 4월 16일 제1차 세계대전의 두 패전국 독일과 소련은 이탈리아의 휴양도시 라팔로(Rapallo)에서 상호간 배상금 청구를 포기하면서 양국간에 우호적인 관계를 증진시키고 경제협력을 긴밀히 한다고 합의하였다. 그로부터 17년이 지난 1939년 8월 24일에는 소련 외무장관 몰로토프(Molotow)와 독일 외무장관 리벤트롭(Ribbentrop)이 모스크바에서 일방 당사국이 타국과 전쟁을 벌이는 경우 중립을 지킨다는 내용의 합의문서에 서명하였다.

 

 

라팔로 조약과 모스크바 조약은 서로의 이해관계에 따라 각국이 어떤 외교안보적 선택을 하게 되는 것인지 잘 보여주지만, 동시에 그 동맹국들이 각각 (정신나간) 동상이몽(同床異夢)을 하는 경우 어떤 비참한 실패를 당하는지를 잘 보여주기도 한다.

 

 

라팔로는 독일의 동방정책을 대변하는 표현이며 1989/90년 동서독 통일과정에서도 자주 언급되었다. 라팔로 조약은 이탈리아 제노아에서 개최된 세계경제 컨퍼런스 도중에 전격 체결된 조약이었다. 신생국 소련의 외채와 외교적 책임 문제가 다루어진 제노아 회의에서 소련은 국제적인 공산주의혁명을 꿈꿀 역량을 아직 갖지 못한 상태에서 당시 국제정치무대에서 밀려나있던 독일과 운좋게 손을 잡게 된 것이었다. 라팔로 조약은 당시 국제정치무대에서 드셌던 프랑스 헤게모니에 대항하고자 독일과 러시아가 제휴한 것이었지만 양국은 실속있는 성과를 거두지 못했다. 바이마르공화국의 슈트레제만(Gustav Stresemann) 외무장관은 독일경제의 잠재력을 앞세워 베르사이유 체제를 바꾸어보려고 애썼지만 1925년의 로카르노 조약이 성립함으로써 좌절되었고 1926년 베를린에서 독일과 소련 양국간 관계를 더욱 공고히 한다는 합의가 있었지만 구체적인 국익 보다는 양국 집권여당간 이데올로기 차원에 그친 것이었다.

 

 

1927년 소련의 1인자로 군림하면서 코민테른을 주도하던 스탈린(Stalin)은 당시 독일 제1당인 사민당(SPD)으로부터 “사회주의 파시스트”로서 배격해야 할 대상으로 간주되었고 점점 세를 불려가던 우익 나치당으로부터도 공격을 받았다. 나치당 지도자 아돌프 히틀러는 소련을 유태인들이 만들어낸 체제로서 아리안족에 대한 “중대한 위협”이라고 보고 멸절시키지 않으면 안된다고 생각했다.

 

 

1933년 권력을 잡은 히틀러는 그의 선동서적 「나의 투쟁(Mein Kampf)」에 “독일은 세계 최강대국이 못되면 망할 수 밖에 없다”고 적으면서 독일인들이 볼세비키가 세운 소련을 무너뜨리고 동부지방에 정착하는 것이 세계정복의 첫걸음이 된다고 믿으며 반유태인 인종주의에 입각한 외교안보정책을 수립하였다. 이런 인식에 따라 히틀러는 영국을 가장 가까운 동맹국으로 생각하였으나, 한편으로는 나치이데올로기를 감추기 위해 의도적으로, 다른 한편으로는 제1차 세계대전에서 패배한 빌헬름 2세가 그랬던 것처럼 세계가 어떻게 돌아가는 지 정확히 파악하는데 실패함으로써 이해하기 힘든 외교안보정책을 선택하였다. 1914년에 예고되었던 재앙이 1939년에 또다시 예고되고 있음을 모르고 있었다.

 

 

독일의 군사력 증강을 국제사회가 용인하였고 라인란트에서 프랑스의 영향력을 배제하였으며 오스트리아와 합병하는 것이나 체코로부터 수데텐지역을 얻어내는 것 등에 연거푸 성공하게 되자 히틀러는 폴란드 침공에 대해서도 영국이 묵인할 것으로 판단했다.

 

 

제2차 세계대전이 발발하기 불과 20일 전이었던 1939년 8월 11일 히틀러는 “내가 도모하는 것은 모두 러시아를 겨냥한 것이다. 그러나 만일 서유럽 국가들이 너무도 어리석고 무지해서 내 의도를 이해하지 못한다면 나는 우선 러시아와 손을 잡고 서유럽을 제압할 것이고 그 다음에 러시아를 칠 것이다. 제1차 세계대전 때처럼 병사들을 굶주리게 하지 않으려면 우크라이나를 점령해야 한다.” 스페인 내전 때 히틀러와 스탈린이 의기투합했던 이유도 사실은 베르사이유 체제에서 획정한 국경선을 변경시키고 당시 최강 영국에 맞서야 한다는 것 두 가지였다.

 

 

그러나 스탈린이 유럽, 아시아, 중국 그리고 태평양 등 지역에서 영국과 영국을 지지하는 미국이 세계최강으로서 소련을 위협하면서 포위하고 있는 자본주의 국가들이라는 점을 똑똑히 알고 있었던 것에 반해 히틀러는 당시 영국수상 체임벌린(Neville Chamberlain)의 유화정책을 완전히 잘못 이해하고 있었다.

 

 

히틀러와 스탈린간의 독일-소련간의 불가침 조약은 이런 배경에서 나왔다. 라팔로 조약이 그랬듯이 독소 불가침 조약은 독일을 실질적인 적대국과의 대치에서 벗어나게 했고 이틈을 타서 스탈린은 핀란드와 발트3국, 폴란드동부와 흑해연안 몰도바(Bessarabia) 등을 차지할 수 있었다. 히틀러는 대신 폴란드 침공에 필요한 군수물자를 소련으로부터 지원받았다. 그러나 폴란드를 친 후 영국과 협상하여 필요한 경우 영국과 동맹관계를 수립한다는 히틀러의 구상은 전혀 현실과 동떨어진 것으로 판명되었다.

 

 

1939년 9월 3일 히틀러의 독일이 폴란드를 침공한 지 이틀 후에 영국과 프랑스가 독일에 선전포고를 했고 전격전(電擊戰, Blitzkriegen)에 의해 소련 볼세비키체제와 회심의 일전을 벌이려던 히틀러의 계획은 완전히 틀어졌다. 히틀러는 자신의 체계적인 구상에 입각하여 서유럽국가들을 상대로 부득이하게 전쟁을 수행한다고 생각했지만 실은 그 전쟁은 궁극적인 적 소련의 스탈린으로부터 중요 군수물자를 의존하는 전쟁이었다. 심지어 1941년 6월 22일 독일이 소련에 대해 공격을 개시할 당시까지도 중요 군수물자는 서유럽전선에 투입되고 있었다. 이런 의미에서 히틀러의 외교안보전략은 사상 최악이었다고 평가된다.

 

 

텍스트 출처 : 독일 디벨트 신문(http://www.welt.de, 2011.8.23)

Irrsinniges Kalkül führte zum Hitler-Stalin-Pakt

 

 

"Es gibt keine Nothwendigkeit eines Krieges zwischen Deutschland und Russland" – dass dieses Bismarck-Wort über den Diktat-Frieden von Brest-Litowsk hinaus Bestand hatte, zeigten zwei Verträge zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich, die die Welt erschütterten.

 

Am 16. April 1922, nur vier Jahre nach dem Vertrag, in dem das Kaiserreich den Sowjets die Abtretung von einem Drittel des europäischen Russlands samt enormer Reparationen abgerungen hatte, schlossen die beiden Verlierer des Ersten Weltkriegs in dem italienischen Seebad Rapallo einen Pakt, in dem sie nicht nur auf gegenseitige Forderungen verzichteten, sondern zugleich eine weitreichende diplomatische und wirtschaftliche Zusammenarbeit vereinbarten. Siebzehn Jahre später, am 24. August 1939, unterschrieben die Außenminister Molotow und Ribbentrop in Moskau einen Text, in dem die Parteien einander ihre Neutralität im Falle eines Krieges versicherten.

 

Beide Verträge zeigten, welche Optionen bei rationaler Analyse der jeweiligen Interessenlagen möglich waren. Und beide scheiterten, weil Staatsräson von Menschen gedeutet wird, die gern ihre eigenen (Wahn-)Vorstellungen über die Bedürfnisse von Nationen stellen.

 

Rapallo ist geradezu zum Synonym für eine deutsche Wendung nach Osten geworden und wurde in diesem Sinn noch im deutschen Einigungsprozess 1989/90 zitiert. Dabei war das eigentlich Sensationelle dieses Bündnisses, dass es den im nahen Genua tagenden Diplomaten der Weltwirtschaftskonferenz so sensationell erschien.

 

Die junge Sowjetunion, deren Schulden und Verpflichtungen das eigentliche Thema in Genua war, zog die logische Konsequenz aus der Feststellung, dass ihre bloße Existenz noch nicht die Weltrevolution ausgelöst hatte. Bei der Suche nach einem Partner, der sie aus der Rolle des Parias erlösen konnte, verfiel sie geradezu selbstverständlich auf die andere ausgestoßene Großmacht, die Weimarer Republik.

 

Doch obwohl der Vertrag von Rapallo der französischen Hegemonialordnung ein deutsch-russisches Gegengewicht entgegenstellte, verspielten die Beteiligten ihre Chancen. Gustav Stresemann, der maßgebliche Außenpolitiker der Weimarer Republik, sah im – kapitalistisch organisierten – deutschen Wirtschaftspotenzial den Hebel, die Ergebnisse von Versailles Schritt für Schritt zu revidieren. Die Konsequenz waren die Verträge von Locarno 1925, die einer Wiederannäherung Deutschlands an Frankreich Bahn brachen.

 

Zwar versuchte Stresemann, mit dem Berliner Vertrag von 1926, der Rapallo noch einmal bekräftigte, die Beziehungen zur Sowjetunion zu stärken. Aber dem Vertrag fehlte der Geist, der ihn tragen sollte. Das hatte wenig mit Interessen und viel mit Ideologie zu tun.

 

Stalin, der 1927 nicht nur der uneingeschränkte Machthaber in Moskau, sondern auch Herr über die Komintern war, hatte in den Sozialdemokraten die "Sozialfaschisten" ausgemacht, die es mit aller Macht zu bekämpfen galt. Das traf vor allem die SPD, die die stärkste demokratische Partei der Weimarer Republik war. Damit aber erodierte die Sowjetunion den potenziellen Partner, der auch von der erstarkenden Rechten bis hin zur NSADP attackiert wurde. Für deren Führer Adolf Hitler wiederum war die UdSSR der Hort einer "Weltgefahr" für die arische Rasse, in der die Herrschaft des Judentums bereits vollendet war und deswegen vernichtet werden müsste.

 

Hitler, der 1933 die Macht ergriff, ordnete seine Außenpolitik völlig seinem "universalen rassenideologischen Antisemitismus" (Andreas Hillgruber) unter. "Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nicht sein", hatte er in seiner Kampfschrift "Mein Kampf" apodiktisch konstatiert und ein "Programm" entwickelt, in dem die Vernichtung des Bolschewismus und die Gewinnung von Lebensraum im Osten als die wichtigste Stufe auf dem Weg zur Weltherrschaft beschrieben wurde.

 

Diese "Analyse" prägte denn auch eine Außenpolitik, in der England als logischer Partner angesehen wurde. Dass dessen Interessen wesentlich komplexer waren, entging den Berliner Machthabern – nicht nur, weil ihre nazistische Ideologie ihnen den Sinn vernebelte, sondern weil sie – wie schon die Akteure des Kaiserreichs – die Welt aus einer Perspektive betrachteten, die weit davon entfernt war, globale Zusammenhänge zu erkennen. Das hatte schon 1914 in die Katastrophe geführt und sollte es auch 1939 tun.

 

Nach der beispiellosen Erfolgsserie, mit der Hitler durch die Wiederaufrüstung, die Remilitarisierung des Rheinlandes, den Anschluss Österreichs bis zum Gewinn des Sudetenlandes und der Besetzung der "Rest-Tschechei" das System von Versailles aus den Angeln gehoben hatte, war der Diktator auch überzeugt, England werde ihn auch seinen Krieg gegen Polen führen lassen.

 

Noch am 11. August 1939, 20 Tage vor Kriegsausbruch, erklärte Hitler: "Alles, was ich unternehme, ist gegen Russland gerichtet; wenn der Westen zu dumm und zu blind ist, um dies zu begreifen, werde ich gezwungen sein, mich mit den Russen zu verständigen, den Westen zu schlagen und dann nach seiner Niederwerfung mich mit meinen versammelten Kräften gegen die Sowjetunion zu wenden. Ich brauche die Ukraine, damit man uns nicht wieder wie im letzten Kriege aushungern kann."

 

So kam es denn auch. Noch einmal zeigte sich, dass alle Propaganda und Kämpfe, die sich Hitler und Stalin im Spanischen Bürgerkrieg geliefert hatten, die gemeinsamen Interessen nicht zu schmälern vermocht hatten: Zum einen einte sie der Wille nach Revision der in Versailles gesetzten Grenzen, zum anderen der Gegensatz zu England.

 

Doch während Stalin in Europa, in Asien, in China und am Pazifik erkannt hatte, dass England und die hinter ihm stehenden USA die Weltmächte waren, die den kapitalistischen Ring um die Sowjetunion befeuerten, hielt Hitler die Appeasement-Politik des britischen Premiers Neville Chamberlain für eine Mischung aus Machtlosigkeit, Desinteresse und Unvermögen.

 

Der Hitler-Stalin-Pakt samt seines verhängnisvollen geheimen Zusatzprotokolls war die Folge davon. Wie in Rapallo brach der Vertrag Deutschland aus der Front der Gegner heraus und gab Stalin zudem freie Hand bei der Expansion in ehemals zarische Provinzen von Finnland über das Baltikum und Ostpolen bis nach Bessarabien. Hitler bekam die Rückendeckung für den Krieg gegen Polen und die Lieferung dringend benötigter kriegswichtiger Güter.

 

Doch sein Konzept, anschließend, also nach der Vernichtung Polens, "mit England Abmachungen zu treffen, die ... nicht nur die Existenz des Britischen Weltreiches unter allen Umständen deutscherseits garantieren würden, sondern auch, wenn es nötig wäre, dem Britischen Reich die deutsche Hilfe sicherten", erwies sich als Irrglauben.

 

Am 3. September 1939, zwei Tage nach dem Angriff auf Polen, erklärten Großbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg, den Hitler erst Jahre später ins Auge gefasst hatte. Bis dahin wollte der Diktator mit Blitzkriegen sein "Programm" realisieren. Auch der ideologische Vernichtungsfeldzug gegen den Bolschewismus rückte damit in greifbare Nähe. Der deutsche Diktator hatte seinen großen Krieg, und konnte ihn doch nur führen, weil Stalin zu den zugesagten Lieferungen an kriegswichtigen Rohstoffen stand. Noch am 22. Juni 1941, als die Wehrmacht ihren Angriff auf die Sowjetunion begann, rollten die Güterzüge Richtung Westen. Irrsinniger, als Hitler sie betrieb, konnte Außenpolitik nicht sein.