나의 이야기

영화 「그을린 사랑(독일명 ‘노래부르는 여인’; Incendies)」 (by Kirsten Liese)

뇌하수체 2011. 7. 31. 19:26

캐나다 퀘벡에 사는 쌍둥이 남매 쟌느와 시몽은 커다란 충격에 휩싸인다. 사망한 모친이 그들에게 암호문과 같은 이상한 유언을 남겼기 때문이다. 모친의 유언장은 “어린시절은 목구멍 속에 박힌 칼이다. 사람들은 그것을 쉽게 뽑아내지 못한다”라는 섬뜩한 구절로 시작된다. 유언장의 공증인은 남매에게 놀라운 사실을 담은 두 통의 편지를 건네기까지 한다. 죽은 어머니에게는 다른 아들이 하나 있다는 것과 죽은 줄로만 알고 있었던 쌍둥이 남매의 아버지가 살아있다는 내용이었다. 어머니는 남매에게 그 두 남자를 찾아줄 것과 그들에게 자신이 쓴 편지를 전해줄 것을 유언으로 부탁한 것이었다.

 

시몽은 어머니의 유언내용이 너무 과하다고 생각하지만 쟌느는 가족사의 비밀을 찾아나서기로 한다. 쟌느는 레바논에 있는 모친의 고향마을을 방문했다가 모친이 가문의 명예를 더럽힌 사람이라는 이유로 박대를 당한다. 그러나 쟌느는 모친이 강인하고 용기있는 여성이었다는 사실을 차츰 알게 된다. 그녀의 모친 나왈 마르완(Nawal Marwan)은 레바논의 기독교도와 이슬람교도가 반복하여 벌이고 있는 피비린내나는 복수극(vendetta)을 종식시키기 위해 행동에 나섰고, 출생 직후 고아원에 맡겨진 아들을 찾기 위해 기독교도와 이슬람교도가 서로 살륙전을 자행하고 있는 위험지역을 꿋꿋히 찾아다니는 불굴의 모성애를 가진 여성이었다. 또한 모친은 감옥에서 15년을 보내며 가혹한 고문을 당했다.

 

레바논 전역에서 이런 참혹한 일들이 벌어졌지만 구체적인 장소와 시기는 정확히 알려지지 않고 있으며 그래서 영화 속에 나오는 마을들은 실제로는 존재하지 않는 가공의 이름이다. 가공의 장소명을 등장시킨 이유는 이 영화가 중동지역의 특정 정파간 대립에 대해 어떠한 정치적인 메시지도 담고있지 않다는 점을 분명히 하기 위한 감독의 의도 때문이다. 감독은 그리스시대 비극에서부터 현대의 전쟁영화에까지 면면히 이어져 내려오는 종교와 사랑과 용서의 문제가 가진 보편적인 성격을 강렬하게 드러내고 있으며 영화를 본 관객들은 최근 아랍권에서 일어나고 있는 민중운동을 떠올려 보게 된다. 영화 ‘그을린 사랑(노래부르는 여인)’은 와이디 무아와드(Wajdi Mouawad, 1968~)의 희곡 ‘앵상디(Incendies)’를 원작으로 하여 만들어졌다.

 

영화의 형식적인 면에서 관객들에게는 다소 이해하기 어려운 영화가 될 수도 있다. 감독은 내전(內戰)으로 파괴된 나라의 한 여성이 겪은 비극을 중층적(重層的)으로 이야기하면서 컷백(cut-back) 방식으로 번갈아 보여준다. 게다가 모녀 역할을 한 두 주연배우의 생김새가 비슷해서 관객들은 영화속 장면들의 시대적인 배경을 잠시 잊게 될 수도 있다.

 

이러한 영화형식은 관객들이 영화에 몰입하는데는 전혀 지장을 주지 않으나 영화가 약간 어렵다는 느낌이 들 수는 있다. 이 점을 제외하면, 영화 ‘그을린 사랑(노래부르는 여인)’은 사랑(love)과 증오(hatred)의 역설적인(paradoxical) 공생(Symbiosis)을 무시무시하게(monströs) 그려내는데 성공했다. 간결한 대사와 흡사 다큐멘타리 작품을 보는듯한 수준의 사실적인 화면에 의해 명작이 탄생했다. 영화 ‘그을린 사랑(노래부르는 여인)’은 종교적 근본주의(Fundamentalism)와 고문과 전쟁을 준엄하게 나무라는 감동적인 추념비(Cenotaph)이다. 관객을 전율케하는 영화 ‘그을린 사랑(노래부르는 여인)’은 앵상디(Incendies)를 쓴 와이디 무아와드의 말처럼 “비인간적인 상황속에서 인간으로서의 약속을 지키고자 했던 노력”을 형상화한 것이다.

 

텍스트 출처 : 독일 바이에른 방송 (http://www.br-online.de)

 

Die Frau, die singt 

Von Kirsten Liese(Stand: 15.06.2011)

 

Den kanadischen Zwillingen Jeanne (Mélissa Désourmeaux-Poulin) und Simon (Maxim Gaudette) sitzt der Schock tief in den Knochen. Ihre verstorbene Mutter Nawal Marwan hat ihnen ein kryptisches, unheimliches Testament hinterlassen, es beginnt mit den furchterregenden Zeilen "Die Kindheit ist ein Messer in der Kehle, man zieht es so leicht nicht heraus". Der Notar überreicht den Geschwistern ferner zwei Briefe, die sie mit der schockierenden Tatsache konfrontiert: Sie haben einen Bruder, von dessen Existenz sie gar nichts wussten, und einen Vater, den sie tot glaubten. Es ist der letzte Wille ihrer Mutter, dass sie beide Männer suchen und ihnen die Briefe überbringen.

 

Simon fühlt sich damit zwar überfordert, doch Jeanne ist fest entschlossen, dem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Ihre Recherchen führen sie in Nawals Heimatdorf im Libanon, wo sie zunächst zwar feindlich abgewiesen wird, weil ihre Mutter vermeintlich Schande über die Familie gebracht habe. Aber nach und nach erfährt sie, dass die junge Nawal (Lubna Azabal) eine starke, mutige Frau war. Eine, die sich selbstlos in die politischen Fehden zwischen Christen und Muslimen einmischte, kein Risiko scheute, ihren Sohn in gefährlichsten Grenzgebieten zu suchen, den ihre Familie gleich nach der Geburt in ein Waisenhaus gebracht hatte. Und Nawal hat sogar 15 Jahre in einem finsteren Gefängnis ausgeharrt, wo sie mit ihrer Unbeugsamkeit ihre Peiniger provozierte, gefoltert und vergewaltigt wurde.

 

Irgendwo im Libanon haben sich all diese gräulichen Ereignisse zugetragen, aber wann und wo genau bleibt im Ungefähren, die Ortsnamen sind fiktiv. Und das mit gutem Grund: Schließlich sollte "Die Frau, die singt" kein politisches Statement zu einem konkreten Konflikt im Nahen oder Mittleren Osten werden. Vielmehr reizte Filmemacher Denis Villeneuve der zeitlose Charakter einer Parabel über Glauben, Liebe und Vergebung, die überzeugend Elemente der griechischen Tragödie mit einem modernen Kriegsdrama verbindet, das unwillkürlich an die jüngsten Volksbewegungen im arabischen Raum denken lässt. Wajdi Mouawads Theaterstück "Incendies" lieferte dafür die Vorlage.

 

Was die Form betrifft, macht es Villeneuve dem Zuschauenden nicht gerade einfach: Recht kompliziert verschachtelt er seine Rahmenhandlung mit der in Rückblenden erzählten Tragödie einer Frau in einem vom Bürgerkrieg zerstörten Land. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Schauspielerinnen der beiden Hauptfiguren recht ähnlich sehen, so dass man mitunter den Überblick über die unterschiedlichen Zeitebenen verliert.

 

Abgesehen aber von dieser diffizilen Struktur, von der man sich auf keinen Fall abschrecken lassen sollte, ist dem Kanadier ein großartiger, packender Film gelungen, der geradezu monströs auf eine paradoxe Symbiose von Liebe und Hass zusteuert. Das gelingt mit sehr sparsamen Dialogen und schonungslosen, fast dokumentarisch wirkenden Bildern. "Die Frau, die singt" ist ein berührendes Mahnmal gegen Fundamentalismus, Folter und Krieg. Ein Film, der Schaudern macht und sich dem Anspruch verschreibt, den der Frankokanadier Mouawad für sein dem Film zugrunde liegendes Theaterstück formulierte: Es sei der Versuch, in einer unmenschlichen Situation seine Versprechen als Mensch zu halten.