나의 이야기

일본 후쿠시마 원전사고와 한국의 생강 (by Niels Kruse)

뇌하수체 2011. 4. 8. 13:23

체르노빌의 원자로가 녹아버리고 방사능 물질이 서유럽으로 날아들기 시작한 다음 이틀 동안 프리드리히 침머만(Friedrich Zimmermann) 당시 내무장관은 “독일은 체르노빌에서 2천 킬로미터나 떨어져 있어서 독일국민들이 피해를 당할 가능성은 전혀 없다”고 확신에 찬 어조로 거듭 말했다. 그러나 동풍(東風)이 세게 부는 바람에 침머만 장관의 거짓말은 금방 들통났다. 가이거 계수기(Geigerzähler; Geiger counter)로 측정한 결과 체르노빌 사고 후 이틀이 채 지나기도 전에 독일 전역에서 종전까지 볼 수 없었던 방사능 물질이 검출되었던 것이다. 특히 침머만 장관의 고향인 바이에른 지방이 심했다. 방사능 비(The Wash-out)가 알프스 지역 전체를 오염시켰고 특히 산림의 피해가 컸다. 그 때 알프스 지역 숲에 떨어진 방사능 물질은 오늘날까지도 제거되지 않고 있다.

 

민간연구기관인 뮌헨 환경연구소는 정기적으로 세슘-137의 오염상태를 점검하고 있다. 체르노빌 사고 이후 25년이 지난 오늘날까지 알프스 지역에는 식용으로 사용할 수 없는 동식물들이 존재한다. 특히 멧돼지와 버섯류에서 식용 허용기준치의 3배에서 20배에 이르는 방사능이 검출되고 있다. 핵분열시 발생하는 방사성 동위원소 세슘-137은 검출치가 50% 수준으로 감소되는데 30년의 기간이 소요된다. 뮌헨 환경연구소의 크리스티나 하커(Christina Hacker) 연구원에 의하면 “50% 수준으로 감소하는 기간이 10번이 지난 다음에 비로소 우려하지 않아도 되는 상태가 된다”고 한다. 이 말은 곧 바이에른 지방 숲에 서식하는 동식물을 마음놓고 식용으로 사용할 수 있으려면 최소한 300년이 지나야 한다는 뜻이 된다.

 

비단 독일 바이에른 지방의 숲만 문제가 되는 것이 아니고, 체르노빌에서 2천5백 킬로미터 떨어진 영국 웨일즈 지방의 양고기도 방사능테스트를 거친 후에 비로소 식용으로 판매 또는 조리할 수 있다. 방사능 낙진이 떨어졌던 오스트리아 지역, 발트해 연안 지역, 스칸디나비아 지역도 마찬가지다. 이 지역들에 서식하는 순록에서는 킬로그램당 최고 5만 베크렐의 방사성 물질이 검출되었다. 독일정부는 건강한 성인의 경우 킬로그램당 6백 베크렐까지는 섭취해도 무방하다고 보고 있으며 가능한 허용기준치를 낮추어간다는 입장이다. 그러나 방사능 물질을 함유한 식품을 섭취한 경우 인체에 미치는 영향이 정확히 밝혀지지 않고 있기 때문에 허용기준치를 설정하거나 변경하고자 할 때는 늘 어려움이 따른다.

 

체르노빌 원전 부근의 출입제한지역에는 고향을 떠나기 싫어하는 노인들을 중심으로 여전히 적지 않은 사람들이 거주하고 있다. 이들 주민들은 일부 식품을 상점에서 구매하기도 하지만 채소를 재배하거나 가축이나 벌을 키우는 방법으로 많은 식품을 스스로 조달하고 있다. 방사능에 심하게 오염된 하천에서 잡은 물고기를 음식으로 사용하기도 한다. 그럼에도 불구하고 많은 사람들은 심각한 건강상의 문제없이 살고 있다.

 

체르노빌 원전사고 당시 서유럽 국가들 또한 ”방사능 확산 사태“를 일정 부분 현실로 받아들이면서 사고 직후 식품에 대한 방사능 허용 기준치를 높이는 조치를 취했다. 식품부족 사태를 우려하여 방사능 허용 한도를 높인 것이다. ‘체르노빌 지침’이라고 불리는 당시 조치는 당초 2020년까지 한시적으로 적용될 예정이었으며 어린이나 유아의 경우 우유제품에서 킬로그램당 370 베크렐 이하로 허용치가 정해졌다. 그런데 최근 유럽연합(EU)은 일본산 수입식품에 대한 방사능 물질 허용치를 사실상 높여서 유아용 우유제품에 대해 400 베크렐까지 허용했다. 성인의 경우에는 감자나 식용유에 대해 킬로그램당 종전 600 베크렐에서 12,500 베크렐까지도 허용기준치를 상향했다. 이는 종전 허용량의 20배에 이르는 수준이다.

 

이에 따라 EU의 식품에 대한 방사성 물질 허용치는 일본 보다 높아졌으며 “이론적으로만 보자면 일본에서 판매되지 못하는 식품이 합법적으로 유럽에 수출될 수 있게 된 것”이라는 소비자단체 Foodwatch의 비판을 받았다. 뮌헨 환경연구소 크리스티나 하커 연구원도 "일본으로부터 수입되는 식품이 전체의 0.1%도 되지 않는다는 점을 고려하면 방사능 허용치를 상향한 EU의 결정은 전혀 타당성이 없는 것“이라고 혹평했다.

 

그러나 아직까지는 괜찮을 것이다. 극동에서 수입되어 지금 독일 수퍼마켓에 진열된 차(茶), 생선, 미역 등 제품은 후쿠시마 원전사고 이전에 생산된 것이기 때문이다. 그렇지만 몇 달 후에는 방사선에 노출된 식품들이 선적되기 시작할 것이다. 그 경우 일본산이라고 표시된 제품은 대부분의 소비자들에게 외면받을 것이다. 그러나 후쿠시마 사태가 조만간 수습될 가능성은 없어 보인다. “방사선 방출이 앞으로 수개월 동안 지속될 수도 있다"는 크리스티나 하커 연구원의 말이 현실화된다면 일본의 이웃나라인 중국과 한국도 방사능에 오염되게 된다. 도쿄에서 한국의 동해까지는 1천 킬로미터도 되지 않는다. 방사능 물질이 가령 한국에까지 퍼지면 한국산 생강 같은 식품도 오염될 수 있다. 그 경우 한국산 생강은 세슘이 완전히 제거되기 까지 300년 이상 오염상태에 놓이게 되는 것이다.

 

텍스트 출처 : 독일 시사주간지 슈테른(www.stern.de, 2011.4.3)

 

 

Radioaktivität in Lebensmitteln:

Die strahlende Ernte von Tschernobyl (Stern, 2011.4.3)

Was Japan noch zu erwarten hat, zeigt Tschernobyl : 25 Jahre nach dem Super-GAU ist nicht einmal ein Zehntel der Strahlung abgebaut - auch nicht in Wildschweinen und Pilzen aus Bayern. Von Niels Kruse

Zwei Tage, nachdem der Reaktor in Tschernobyl in sich zusammengeschmolzen war und sich die Strahlenwolke über Westeuropa breit gemacht hatte, verkündete der damalige Innenminister Friedrich Zimmermann (CSU) im Brustton der Überzeugung: "Deutschland ist 2000 Kilometer von der Unfallstelle entfernt und eine Gefährdung der Bevölkerung absolut auszuschließen." Doch ein starker Ostwind sollte den Mann Lügen strafen: Keine zwei Tage später schlugen in ganz Deutschland die Geigerzähler aus wie nie zuvor - vor allem in der bayerischen Heimat Zimmermanns. Der Wash-out, wie radioaktiv belasteter Regen genannt wird, hatte die Böden des gesamten Alpenraums kontaminiert. Vor allem die Wälder waren von dem Super-GAU in der Sowjetunion betroffen. Und sind es bis heute.

Das nichtstaatliche Münchner Umweltinstitut prüft regelmäßig die Cäsium-137-Belastung der Waldböden. Auch 25 Jahre nach dem GAU in Tschernobyl sind einige Tiere und Pflanzen derartig verstrahlt, dass sie nicht gegessen werden sollten. Vor allem Wildschweinfleisch und Pilze wie Pfifferlinge und Semmelstoppelpilze weisen die 3- bis 20-fache Belastung dessen auf, was dem Menschen noch zuzumuten ist. Das Isotop Cäsium-137 fällt bei der Kernspaltung an und hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren. "Erst nach zehn Halbwertszeiten fällt die Belastung in einen für Menschen unbedenklichen Bereich", sagt Christina Hacker, Expertin für Radioaktivität beim Umweltinstitut München. In anderen Worten: Erst in rund 300 Jahren lassen sich Lebensmittel aus dem Wald wieder bedenkenlos essen.

In Wales werden Lämmer mit dem Geigerzähler geprüft

Es sind nicht nur bayerische Waldprodukte, die immer noch gefährlich belastet sind. Auch im britischen Wales, 2500 Kilometer von Tschernobyl entfernt, wird Lammfleisch erst nach einem Strahlentest für Verkauf und Verzehr freigegeben. Ebenfalls stark belastet sind die Böden in Kärnten, der Steiermark sowie im Baltikum und in Skandinavien, das als erstes von der Strahlenwolke erreicht wurde. Bei den dortigen Rentieren wird eine Belastung von bis zu 50.000 Becquerel pro Kilogramm gemessen. Die Bundesregierung dringt allerdings darauf, die Grenzwerte zu senken. Bislang gilt: Gesunde Erwachsene vertragen 600 Becquerel pro Kilogramm. Das Dilemma von radioaktiver Strahlung allerdings ist: Ihre Wirkung auf den Menschen lässt sich nicht genau vorhersagen, so dass Grenzwerte immer nur Richtwerte sein können.

Im Sperrgebiet rund um den Unglücksreaktor von Tschernobyl etwa leben trotz Verbots immer noch viele Leute, vor allem alte, die ihre Heimat nicht verlassen wollten. Zwar können die Bewohner unbedenkliches Essen in Supermärkten kaufen, dennoch ernähren sich die einfachen Menschen seit Jahrzehnten von selbstangebautem Gemüse, sie züchten auch Bienen und essen Fisch aus stark kontaminierten Flüssen - für viele ohne gravierende gesundheitliche Folgen.

Zulässige Dosis mal eben um das 20fache angehoben

Auch in Westeuropa hatten sich die Regierungen damals dem drohenden "radiologischen Notstand“ gebeugt und kurz nach der Katastrophe die Strahlungsgrenzwerte für Lebensmittel erhöht. Grund war die Befürchtung, dass die Bevölkerung nicht mehr ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt werden könnte, weswegen die Behörden eine höhere Belastung in Kauf genommen hatten. Die "Tschernobyl-Verordnung" sollte ursprünglich bis 2020 gelten und sah vor, dass Kinder und Säuglinge etwa über Milchprodukte nicht mehr als 370 Becquerel pro Kilogramm zu sich nehmen sollten. Nun aber hat die EU kurzerhand die Grenzwerte für Lebensmittelimporte aus Japan de facto erhöht. Für Babys etwa bedeutet das: Künftig dürfen bei Milchprodukten bis zu 400 Becquerel gemessen werden. Die zulässige Dosis für Erwachsene etwa für Kartoffeln und Öle wurde von 600 auf 12.500 Becquerel pro Kilogramm angehoben - das entspricht im Einzelfall bis zur 20-fachen bisherigen Strahlungsmenge.

Damit tolerieren die Brüsseler Behörden nun stärker kontaminierte Nahrungsmittel als die japanischen. "Rein theoretisch könnten also Lebensmittel, die in Japan selbst wegen ihrer Belastung nicht mehr verkauft werden dürfen, ganz legal nach Europa exportiert werden", höhnt die Verbraucherorganisation Foodwatch in einer Stellungnahme. "Vollends absurd wird diese Entscheidung, wenn man bedenkt, dass die Lebensmittelimporte aus Japan kaum ins Gewicht fallen", sagt Christina Haucker vom Münchner Umweltinstitut. Bei einem Anteil von gerade einmal 0,1 Prozent aller Lebensmittel, die aus Japan kommen, bestehe keine Notwendigkeit für die Erhöhung der Grenzwerte.

Wird bald Ingwer aus Korea kontaminiert?

Zumindest noch nicht. Was bislang in deutschen Supermärkten aus Fernost in den Regalen liegt - Tee, seltene Fische, Algen - stammt noch aus der Zeit vor dem Super-GAU. Erst in einigen Monaten würden die ersten belasteten Nahrungsmittel nach Europa verschifft. Und was den Herkunftsstempel Japan trägt, dürften die meisten Verbraucher bis auf weiteres ohnehin meiden. Doch noch ist überhaupt nicht absehbar, wann die Katastrophe von Fukushima endet. "Der Strahlungsausstoß kann noch Monate weiter gehen", sagt Hacker, und in der Zeit auch Nachbarländer wie China und Korea verseuchen. Von Tokio bis zur Ostküste der Halbinsel liegen keine 1000 Kilometer. Sollte die Radioaktivität also Korea erreichen, dann könnten künftig auch Lebensmittel wie Ingwer und Kreuzkümmel verstrahlt werden. Bis in 300 Jahren der größte Teil des Cäsiums abgebaut ist.