나의 이야기

‘그리스 때리기’와 ‘유로나치(Euro-Nazis)’ 독일의 책임(슈피겔, 2011.6.21)

뇌하수체 2011. 6. 22. 13:43

도저히 일어날 수 없다고 생각했던 일들이 지금 벌어지고 있다. 그저 잘 되겠거니 하고 넘어가기에는 리스크가 너무도 크고, 그렇다고 손을 쓰기에는 너무도 큰 비용이 들 것 같다. 유럽연합(EU) 국가들 사이에서 뿐 아니라 독일 안에서도 견해차이가 너무도 크게 벌어져 있다. 그리스 정부는 불신임 위기에 몰려 있고, 네덜란드와 핀란드 우파들은 정권타도를 외치고 있으며, 독일 집권당은 의회에서 안정적인 과반수를 확보하지 못하고 있다. 몇 년 전까지만 해도 상상하기 어려웠던 상황들이 급박하게 전개되고 있는 것이다.

 

2008년 국제금융위기 이후 먼저 은행들이 구제되었고 그 다음에는 몇몇 나라들이 구제되었지만 그러는 와중에 유럽인들 사이에는 상호간에 불신의 골이 깊어졌다. 그러다가 급기야 유로화(Euro)의 붕괴 가능성 마저 우려되는 상황으로 치닫고 말았다. 유럽 각국 내부의 정치 지형이 변모된 것과 마찬가지로 유로화의 붕괴가 우려되고 있고, 유럽통합의 이념이 손상되고 있으며, 제2차 세계대전 이후 공고하게 유지되어 온 유럽의 질서가 송두리째 흔들리고 있는 것처럼 보인다.

 

유럽 각국의 정부는 지지난주의 재무장관 회의, 지난주 프랑스 사르코지 대통령과 독일 메르켈 총리의 베를린 회담, 금주의 유럽 정상회의 등을 연이어 개최하면서 사태 수습에 총력을 경주하고 있지만 해결방안을 도출해내기는 쉽지 않아 보이며 이 점을 각국 정부 스스로 자인하고 있기도 하다.

 

유로화가 붕괴되는 경우 오래 전부터 예견되었던 것처럼 우리 독일이 가장 큰 책임을 지게 된다. 당연한 일이다.

 

독일은 국제금융위기에 대처했던 2009년과 2010년 갑자기 유럽의 헤게모니를 쥔 나라의 지위에 서게 되었다. 높은 국제경제력을 갖춘 산업구조와 상대적으로 낮은 국가부채비율을 가진 독일은 유로화 통용국가들 가운데에서 유일하게 ‘해결사’ 역할을 할 수 있었다. 독일은 “자비로운 헤게모니”로서 어려움에 처한 다른 나라들에게 성의껏 베풀어야 한다고 기대되었다. 제2차 세계대전 이후 미국이 그러했듯이 독일 또한 한편으로는 조속하고도 충분한 자금을 준비하면서 다른 한편으로는 유럽연합이나 유럽중앙은행 등 제도를 정비하기 위해 회원국간 합의를 끌어내는데 적극 노력했었야 했다. 독일 메르켈 총리는 유럽국가 공동의 미래를 위해 지도력을 발휘해야 했다.

 

그럼에도 불구하고 독일 국내정치는 소규모 지방선거를 치르면서 “게으른 남유럽사람들에게는 한 푼도 주지말아야 한다”는 포퓰리즘이 먹혀들었다. 게다가, 서독 시절 아데나워 수상 이래 일관되게 추진되었던 유럽국가의 제도적 통합 대신에 유럽에서 힘의 균형(Balance-of-Power)을 중시하였다. 유럽국가 공동의 운명 보다는 각국간의 이해관계를 조정하는 것이 우선이었다.

 

이런 배경에서 독일정부는 국제금융기관이 그리스에 빌려준 돈을 회수하는 것을 방치할 수 밖에 없다는 입장을 취했다. 부채를 일부 탕감해 주는 것은 중장기적으로 그리스 경제에 전혀 도움이 되지 않는다는 견해였다. 그리스에 자금을 지원하거나 부채를 탕감해주는 경우 그리스가 국제금융시장에서 스스로 자금을 조달해낼 능력을 상실하게 되는 역효과가 날 것이라는 입장이었다.

 

독일정부는 그리스 문제로 인해 유럽중앙은행이 큰 어려움에 빠지는 것도 감수한다는 태도까지 보였다. 이런 와중에 국제투기자본은 그리스 사태가 어떻게 전개되는지 살피면서 바삐 움직였다. 그럼에도 불구하고 독일정부는 부채탕감에 대한 기존 입장을 견지했으며, 온갖 술수가 판치는 금융시장(그리고 그리스의 속사정)을 이참에 한번 모조리 드러내서 집을 것은 집고 넘어가야 한다고 생각했다.

 

독일정부는 말하자면 1990년대 처럼 유로화 이외의 통화시스템을 선택할 수 있다는 듯이 그리스 사태에 반응했고 금융시스템이 마비되어 유럽 전체가 몰락할 수는 없다고 확신한 듯이 행동했다. 그러나 결코 그렇지는 않다. 유로화 통용시스템을 대체할 만한 것은 처음부터 존재하지 않았다. 유럽연합(EU) 이외에 다른 통합기구를 생각할 여지도 처음부터 없었다. 그럼에도 불구하고 그리스를 지원하는 것이 정치적으로 워낙 인기가 없었다. ‘그리스 때리기(Griechen-Bashing)’가 좋은 반응을 얻었던 것이다.

 

이제 그에 대한 계산서가 나왔다. 독일은 이제 수천억 유로를 날릴 수도 있는 상황에 처했고 그러면서도 모든 사태의 책임을 져야 할 지 모르게 되었다. 독일은 더 이상 “관대한 지도력 있는 국가”가 아니며 (그리스 신문들의 표현대로) “유로-나치(Euro-Nazis)”로 간주되고 있다. 이런 비난까지 들으면서도 미온적인 태도를 보이는 것은 결코 잘하는 정치라고 할 수 없다.

 

국제금융시장은 유로화 통용국가들간의 긴밀한 협력 보다는 유로화의 붕괴 가능성에 더 무게를 두고 저울질을 하고 있다. 유로화 붕괴 시나리오도 차츰 개연성을 높여가고 있다. 어느 누구도 노력하지 않아서가 아니라, 너무 많은 사람들이 나서서 해결책들을 내놓기 때문에 합의에 도달하지 못하고 있기 때문이다. 더 나은 대안이 없어서가 아니라 그 대안을 누구도 받아들이려 하지 않기 때문이다.

 

유로화 통용시스템이 붕괴되면 독일은, 유로화를 지켜낼 수 있었던 나라였으나 근시안적인 이기적 태도로 수수방관했다는 이유로 지탄을 받게 될 것이며 그로 인한 손해는 돈으로 환산하기 어려운 엄청난 규모가 될 것이다.

 

 

텍스트 출처 : 시사주간 슈피겔 온라인(http://www.spiegel.de)

 

Wer ist schuld, falls der Euro scheitert? Deutschland!

Ein Debattenbeitrag von Henrik Müller

 

Hamburg - Es ist eine unwirkliche Szenerie, die sich derzeit vor uns ausbreitet: Unwirklich groß sind die Risiken, um die es geht. Unwirklich hoch sind die Summen, die in Rede stehen. Unwirklich polarisiert sind die politischen Positionen - zwischen den EU-Mitgliedstaaten und zunehmend auch innerhalb der Gesellschaften in den jeweiligen Ländern.

■ In Griechenland muss die Regierung vor dem Volk geschützt werden.

■ In den Niederlanden und in Finnland treiben rechtspopulistische Parteien die Regierungen vor sich her.

■ Auch in Deutschland hat die Kanzlerin im Bundestag keine sichere Mehrheit hinter sich.

Eine solche Zuspitzung der Lage schien noch vor wenigen Jahren undenkbar.

Seit drei Jahren wird gerettet - erst die Banken, dann die Staaten -, doch anstatt in der Krise zusammenzustehen, haben sich die Europäer auseinanderdividieren lassen. Es steht unwirklich viel auf dem Spiel: Ein Auseinanderbrechen der Währungsunion ist zum realistischen Szenario geworden. Vergiftet wie das politische Klima inzwischen ist, scheint das Scheitern der Europäischen Union, der Idee der europäischen Einigung überhaupt - und damit der europäischen Nachkriegsordnung - möglich.

Fieberhaft versuchen die Regierungen in diesen Tagen, einen Zusammenbruch abzuwenden: Vorvergangenes Wochenende tagten die Finanzminister (ohne Ergebnis), am Freitag war Nikolas Sarkozy bei Angela Merkel in Berlin (mit schmalem Kompromiss), am Donnerstag und Freitag dieser Woche kommen die Staats- und Regierungschefs zum Gipfel zusammen. Noch hat das europäische Projekt Chancen - aber nicht mehr viele. Das räumen Akteure in vertraulichen Gesprächen auch ein.

Wenn der Euro scheitert, das ist längst klar, dann werden wir Deutsche am Ende als Hauptsschuldige dastehen. Und zwar zu Recht.

Die Bundesrepublik war 2009 und 2010 plötzlich in der historischen Position, eine Art europäische Hegemonialmacht zu sein. Als einziger großer Euro-Staat war sie ökonomisch handlungsfähig, mit wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstruktur und relativ niedriger Verschuldung. Deutschland hätte als "benevolent hegemon", als gütige Vormacht, agieren können - agieren müssen. Ähnlich wie die USA nach dem Zweiten Weltkrieg hätte die Bundesrepublik frühzeitig und großzügig Geld bereitstellen müssen - verbunden mit der Schaffung neuer, mächtiger europäischer Institutionen, inklusive eines neuen Verfassungsvertrags. Angela Merkel hätte Europa in eine gemeinsame Zukunft führen müssen - und können.

Stattdessen verharrte die nationale Politik im Kleinklein von Landtagswahlkämpfen und populistischer Kein-Geld-für-schlappe-Südeuropäer-Rhetorik. Statt die Grundlinie westdeutscher Politik seit Konrad Adenauer fortzuführen, die darin bestand, die europäischen Nationen in einem fortschreitend engeren institutionellen Rahmen zu verankern, sind wir auf dem Weg, zur Balance-of-Power-Politik zurückzukehren. Im Vordergrund steht nicht mehr das gemeinsame Schicksal der Europäer, sondern der Ausgleich nationaler Interessen.

Oder was man so für seine nationalen Interessen hält: Dass die Bundesregierung darauf besteht, private Gläubiger Griechenlands mit zur Kasse zu bitten, ist reine Symbolpolitik. Ein Schuldenschnitt würde Griechenland überhaupt nicht helfen. Im Gegenteil: Das Land wäre auf viele Jahre von den Kapitalmärkten abgekoppelt und würde jede Chance verlieren, sich in absehbarer Zeit wieder selbst mit Krediten versorgen zu können.

Außerdem nimmt die deutsche Regierung in Kauf, dass die Europäische Zentralbank in ernste Bedrängnis kommt. Die Spekulation wird angeheizt, was die Krise weiter verschärft. Dennoch beharrt die Bundesregierung auf einem Schuldenschnitt: aus prinzipiellen Gründen - vor allem aber, weil es viele im Regierungslager gibt, die finden, man müsse den Finanzmärkten (und den Griechen sowieso) mal zeigen, wo der Bartel den Most holt.

Die Bundesregierung hat in der Krise agiert, als lebten wir noch in den neunziger Jahren, als gäbe es ernsthafte Alternativen zum heutigen Währungsclub, als seien die Finanzsysteme nicht so eng verbunden, dass wir im Zweifelsfall alle miteinander unterzugehen drohen. Nein, es gab von Anfang an keine Alternative dazu, die Transfers innerhalb des Euro-Gebiets auszubauen. Einen Ausbau der politischen Union inklusive. Aber das ist unpopulär. Griechen-Bashing kommt besser an.

Jetzt kommt die Quittung. Deutschland ist in der unmöglichen Situation, viele hundert Milliarden Euro an Risiken eingegangen zu sein und trotzdem am Pranger zu stehen. Wir gelten als "Euro-Nazis" (so zu lesen in griechischen Tageszeitungen), nicht als gütige Führungsmacht. Dass es so weit kommen konnte, ist nicht gerade ein Ausweis höchster Staatskunst - um es zurückhaltend zu formulieren.

Statt unerschütterliche Solidarität zu demonstrieren, testen die Märkte den Zusammenbruch des Euro. Und dieses Szenario wird zunehmend wahrscheinlicher. Nicht weil es irgendjemand anstreben würde, sondern weil sich inzwischen so viele Akteure zu einer Lösung zusammenfinden müssen, dass sie womöglich nicht zusammenfinden werden. Scheitern aus Erschöpfung - nicht weil man einen besseren Plan B hätte, sondern weil man es einfach nicht mehr hinbekommt.

Falls der Euro zerbricht, wird Deutschland am Pranger stehen - als diejenige Nation, die den Euro hätte retten können, es aber aus kurzsichtigem Eigeninteresse nicht getan hat. Der damit verbundene Schaden lässt sich kaum in Geld aufwiegen.