나의 이야기

리먼 사태 2년이 지난 후 (Die Welt, 2010.9.14)

뇌하수체 2010. 9. 15. 03:55

지난 2년 동안 우주여행을 하다가 지구에 막 돌아온 사람이 독일 증시 주가지수(DAX)를 보았다면 자신이 지구를 떠나 있던 지난 2년 동안 증권시장에 별다른 변화가 없었을 것이라는 근거없는 안도감을 가지게 될 수 있을 것이다. 현재 독일 닥스지수는 2008년 9월 중순과 거의 같은 수준을 보이고 있다. 독일증시 뿐 아니라 글로벌 증시 전체가 1930년대 대공황 이후 최고로 출렁거렸던 시기를 벗어난 상태이다. 그러나 그 와중에, 그 우주여행객이 화성 근처를 날아가고 있을 무렵 쯤, 닥스는 6,060 포인트 수준에서 3,666 포인트까지 폭락한 바 있었다.

 

2008년 9월 12일까지 세계시장은 아무런 문제도 없는 듯 보였다. 경기후퇴 조짐이 분명히 나타나기는 했지만 경기변동에 관해 산전수전을 다 겪은 증권투자자들을 화들짝 놀라게 할 만한 것이 아니었다. 그 보다 조금 앞선 2008년 7월 유럽중앙은행(ECB)은 인플레이션 가능성을 우려하여 기준금리를 인상하였다. 미국 연준의 벤 버냉키 의장과 조지 부시 대통령은 특별한 조치가 필요하지는 않다고 판단하고 있었다. 벤 버냉키 의장은 2008년 여름까지도 2008년 하반기와 2009년 상반기에 플러스 성장이 예상된다고 전망했었다.

 

그 후 2008년 9월 15일 월요일이 왔다. 이 날 리먼 브러더스가 파산을 신청했다. 월가 랭킹 4위 투지은행의 파산은 단순한 경악 그 이상이었다. 그 직전 주말까지 2008년 3월 리먼의 경쟁사였던 베어 스턴스를 처리한 것과 같은 방법으로 리먼을 인수합병할 회사를 찾는 구제조치가 검토되기는 했었다. 그러나 무소불위의 미 연준이 이번 리먼 사태에 대해서는 특별한 조치를 취하지 않았다.

 

증권투자자들은 이를 지옥의 문이 열린 것으로 받아들였다. 은행들은 언제 자금난에 빠질지 모른다는 불안감에 사로잡혔고 자사의 유동성을 최대한 확보하기 위해 단기적인 자금공여까지도 중단했다. 이런 신용경색 메카니즘으로 인하여 금융부문 전체가 마비될 수 있었고 그것이 실물부문의 붕괴로까지 이어질 가능성이 있었다.

 

2008년 9월 15일의 검은 월요일에 닥스는 200 포인트가 빠졌다. 그러나 그것은 악몽의 시작에 불과했다. 그 날의 충격은 금융위기를 불러왔고, 그 금융위기는 1930년대 이후 최악의 세계경제 동요사태를 야기했다. 부동산시장의 위기가 먼저 금융시장의 위기를 가져왔고 금융시장의 위기는 실물부문의 위기로 치달았다. 경제공황이 세계 모든 나라를 나락으로 떨어드리려 했다. 달러 다음으로 비중이 큰 국제결제통화인 유로화 마저 한때 위기에 몰렸다. 금은 경제위기에 잘 견디는 경화로서 가격이 치솟았다.

 

닥스(DAX)는 '검은 월요일' 이후 2009년 3월까지 2,400 포인트가 하락했다. 바로 오늘 닥스지수가 검은 월요일 이전 마지막 거래일이었던 2008년 9월 12일과 동일한 수준을 기록한다 하더라도 2년 전과 오늘 지수가 같은 것일 수는 없다. 투자자들 또한 2년 전의 투자마인드와 똑같은 투자마인드를 가지고 있지는 않을 것이다.

 

2년 전과 가장 눈에 띄게 차이가 나는 것은 금융주의 가격하락이다. 금융주는 2년 전 전체 시가총액의 3분의 1을 차지하고 있었으나 현재는 10%를 넘지 못하는 수준이다. Postbank나 Hypo Real Estate 같은 금융기관 주식은 DAX를 구성하는 종목에서 제외되었다. Hypo Real Estate는 아예 상장이 폐지되었다. 휴지조각이나 다름없는 Hypo Real Estate 주식을 독일정부는 수십억 유로 규모의 구제자금을 투입하여 투자자들로부터 일정한 가격을 주고 사주는 역할을 수행했다. 정부가 Hypo Real Estate 주식 보유자들에게 지급한 금액을 1주당 1유로 30센트 수준이라고 계산할 때 투자자들은 90퍼센트 이상의 투자손실을 입은 셈이다. Postbank의 오늘 주가는 2008년 9월 12일에 비해 42퍼센트가 하락한 수준이다. 코메르츠방크 주가는 리먼 사태 이전에 비해 63퍼센트가 감소한 수준이며 도이체방크는 16% 감소한 수준으로서 비교적 양호한 편이다.

 

E.on이나 RWE와 같은 에너지 관련 대기업의 주식가격이 36퍼센트 및 20퍼센트 각각 하락한 것도 놀라운 일이다. 리먼 사태 이전까지 이들 두 기업은 경기변동과 무관하게 안정적인 수익이 보장되는 주식이라 하여 “남편을 잃은 미망인이나 부모가 없는 고아들에게 추천하기에 적당한 종목(과부 및 고아 증권, Witwen-und-Waisen-Papiere)”으로 간주되었다. 금융위기로 인하여 자본집약적인 기업들이 큰 타격을 입는 바람에 이들 에너지기업들의 명성도 사라졌다.

 

반면, 자동차회사 BMW 주식은 2008년 9월 중순에 비해 60퍼센트가 올랐다. 벤츠를 만드는 Daimler도 8퍼센트 가량 상승했다. BASF, 린더(Linde), 지멘스(Siemens)도 강보합을 기록했다. 주가가 상승한 기업들은 모두 수출기업이라는 공통점이 있다. 특히 신흥국 시장에 대한 수출비중이 높은 기업들이 좋은 성과를 거두었다. 선진국들이 고전을 하는 동안 신흥국 일부 국가들은 견조한 성장세를 유지하였기 때문이다.

 

2년 전에 비해 주가가 하락한 기업들의 면면을 살펴보아도 역시 많은 것을 알 수 있다. 금융기관들이 막대한 수익은 혼자서 챙기면서 거기에 수반되었던 위험은 공동체에 전가시켰던 2년 전의 상황은 다시 오지 않을 것이다. 금융기관의 자기자본에 관한 바젤합의(Basel-III)는 금융기관들에게 새로운 기업환경이 도래함을 예고하고 있다. 우주로 긴 여행을 떠나는 사람들이 출발 전에 어떤 주식을 사두어야 하는지도 이런 측면에서 생각해야 할 것이다.

 

 

Wie die Lehman-Schockwelle die Märkte verändert hat

(Von D. Eckert und H. Zschäpitz)

 

Käme ein Weltraumreisender nach zwei Jahren im All auf die Erde zurück und würde einen Blick auf die Dax-Tafel werfen: Er könnte sich im trügerischen Gefühl wiegen, dass er an der Börse nichts verpasst hat. Der deutsche Leitindex notiert ziemlich genau auf dem gleichen Niveau wie Mitte September 2008. In Wahrheit haben nicht nur der Dax, sondern die Aktienmärkte weltweit die dramatischsten Jahre seit der Großen Depression hinter sich. Zwischenzeitlich, als unser Weltraumreisender hinter dem Mars schwebte, war das Börsenbarometer auch schon mal auf 3666 Punkte heruntergekracht.

 

Bis zum 12. September 2008 schien die Welt noch halbwegs im Lot: Eine deutliche Abschwächung der Konjunktur zeichnete sich ab, aber nichts, was einen hartgesottenen, rezessionserprobten Börsianer erschreckt hätte. Noch im Juli des Jahres 2008 hatte die Europäische Zentralbank (EZB) selbstbewusst den Leitzins erhöht, um die Inflation im Zaum zu halten. US-Notenbankchef Ben Bernanke und Präsident George W. Bush betätigten sich als ökonomische Gesundbeter. Noch im Sommer hatte Bernanke für das zweite Halbjahr 2008 und das erste Halbjahr 2009 ein Wachstum vorausgesagt.

 

Dann kam Montag, der 15. September 2008. An diesem Tag meldete Lehman Brothers Insolvenz an. Die Pleite des viertgrößten Wall-Street-Hauses war ein Schock - mehr als das. Am Wochenende davor war noch auf eine Rettung spekuliert worden, wie sie die US-Notenbank Federal Reserve im März bei Lehmans Konkurrent Bear Stearns eingefädelt hatte. Doch diesmal griff die vermeintlich allmächtige Fed nicht ein.

 

Für Börsianer war es so, als seien die Pforten der Hölle aufgestoßen. Die Banken verfielen in eine Angststarre und stellten sich gegenseitig keine Liquidität mehr zur Verfügung, auch nicht kurzfristig: durch diese Geldklemme drohte der gesamte Kreditsektor zu kollabieren und mit ihm die Realwirtschaft.

 

An jenem Schwarzen Montag stürzte der Dax um 200 Punkte. Und das war erst der Anfang des Albtraums. Der Schock vom 15. September 2008 löste die Finanzkrise aus, und diese die schlimmste Erschütterung der Weltwirtschaft seit den Dreißigerjahren. Aus der Immobilienkrise war zunächst eine Bankenkrise geworden, die ihrerseits eine Wirtschaftskrise nach sich zog. Die große Rezession drohte schließlich ganze Staaten in den Abgrund zu reißen. Zwischenzeitlich stand mit dem Euro sogar die zweitwichtigste Devise der Welt auf der Kippe. Das Edelmetall Gold erlebte eine Wiederentdeckung als krisenfeste Hartwährung.

 

Nach dem Schwarzen Montag musste der deutsche Leitindex weitere 2400 Punkte abgeben, ehe er im März 2009 einen Boden fand. Auch wenn der Dax heute etwa auf dem gleichen Niveau steht wie am 12. September, dem letzten Handelstag vor der Jahrhundertpleite, ist es nicht mehr der gleiche Index. Und es ist vermutlich auch nicht mehr die gleiche Investmentwelt, in der sich Anleger wiederfinden.

 

Eine markante Veränderung ist die Degradierung der Finanzwerte im Dax. Hatten die Banken vor dem Kollaps ein Drittel des Indexgewichtes ausgemacht, sind es heute nicht mal mehr zehn Prozent. Postbank und Hypo Real Estate sind längst aus dem Leitindex herausgefallen. Die Hypo Real Estate ist ganz von der Börse verschwunden. Nach etlichem Hin und Her und Milliardenhilfen hat der Staat die Aktionäre enteignet. Gemessen am Abfindungskurs von 1,30 Euro, verloren die Anteilseigner mehr als 90 Prozent ihres Vermögens. Die Postbank steht heute 42 Prozent niedriger als am 12. September 2008. Die Commerzbank ist an der Börse um 63 Prozent kleiner als vor der Lehman-Pleite. Die Deutsche Bank hingegen steht mit einem Minus von 16 Prozent relativ gut da.

 

Überraschend schlecht präsentieren sich auch die Energieversorger E.on und RWE mit Abschlägen von 36 Prozent und 20 Prozent. Vor der Krise galten beide Werte als Witwen-und-Waisen-Papiere. Der Kurssturz der Finanzkrise zerstörte den Nimbus dieser kapitalintensiven Gesellschaften.

 

Deutlich über dem Stand von Mitte September 2008 steht hingegen die Aktie von BMW. Die Münchner notieren heute 60 Prozent höher. Daimler schafft es auf ein Plus von rund acht Prozent. Auch BASF, Linde und Siemens konnten sich gut behaupten. Alle Gewinner haben eines gemeinsam: Es handelt sich um exportorientierte Unternehmen, die auf den Weltmärkten und vor allem in den Schwellenländern stark sind. Denn während die alten westlichen Industriestaaten in einer Art Agonie verharren, blühen die dynamischen Nationen der früheren Dritten Welt auf.

 

Die Liste der Verlierer ist ebenso vielsagend: Nie mehr, so künden diese Namen, wird es Finanzkonzernen möglich sein, so ungehindert exorbitante Gewinne einzustreichen - wenn diese mit immensen Risiken für die Allgemeinheit verbunden sind. Die Fesseln, die die Eigenkapitalvorschriften des Basel-III-Abkommens den Instituten anlegt, künden von der neuen Ära. Der Weltraumreisende würde sich gut überlegen, vor einem erneuten Ausflug ins All Aktien zu kaufen.